Was erwarten wir von unseren Welpenkäufern?
Ganz bewusst schreibe ich „erwarten“, klar, sie haben heute einen Welpen von uns gekauft und werden sich wohl kaum sagen lassen wollen, wie sie mit dem Hund umzugehen haben. Das meine ich auch nicht. Es geht eher darum, dass sie wissen müssen, was auf sie zukommt, wenn sie jetzt mit ihrem Border-Welpen alleine sind.
Wir möchten zu ihnen ein freundschaftliches Verhältnis haben. Sie können jederzeit anfragen, wenn etwas unklar ist, ob Erziehung, Ernährung oder Gesundheit. Viele Hunde entwickeln bestimmte Eigenheiten, die sowohl liebenswürdig als auch unangenehm werden können. Es ist immer gut, wenn man beim Züchter wegen jeder noch so banalen Sache anrufen kann.
Die ersten Tage mit dem Border werden immer sehnsüchtig erwartet. Als wir unsere DAWN abholten, war das einer der glücklichsten Tage meines Lebens. Doch die ersten vier Wochen mit ihr waren sehr anstrengend. Ich hatte damals schon über 11 Jahre keinen Welpen mehr gehabt, es war heiß, den ganzen Tag aufpassen, was der Welpe tut, kostet viel Energie.
DAWN hat sofort durchgeschlafen und ich hoffe, DAWNs Welpen tun das auch. Sie hat von der ersten Nacht neben unserem Bett geschlafen. Mit der Zeit weiß der Welpe dann, wenn er raus muss, soll er sich melden. So wird sichergestellt, dass man nachts nicht in Pfützen tritt, oder morgens aufsteht und alles ist zerkaut.
Der Welpe braucht Geduld und Verständnis, eine feste Hand, konsequente Erziehung. Es gibt einige Dinge, die sie haben sollten: –
Einen kurzen Weg ins Freie – nicht allzu festen Schlaf – viele Zewa-Rollen und Fleckenspray – Zeit, Zeit und noch mal Zeit – Immer ein Auge für den Welpen
Der Welpe muss immer nach dem Essen, Trinken, Spielen und Schlafen sein Bächlein machen, vielleicht auch Kackhäufchen, wer weiß?
Sollte ihr Hund sein Bächlein oder Häuflein in die Wohnung machen, nehmen sie eine Zeitung, rollen sie zusammen und schlagen einige Mal auf ihren eigenen Kopf. Dann werden sie nie wieder vergessen, rechtzeitig mit dem Welpen rauszugehen.
Bitte überfordern sie ihren Welpen nicht, lassen sie ihn langsam seine Umwelt kennenlernen. Es wird noch genug Zeit sein, ihm alles zu zeigen.
Bauen sie eine Bindung zu ihrem Hund auf und erziehen sie ihn dann liebevoll und konsequent. Wenn sie eine Welpenschule besuchen, glauben sie bitte nicht alles, was andere erzählen, was deren Hund schon kann. Steter Tropfen höhlt den Stein.
Dabeibleiben und immer wieder probieren, hilft mehr, als schnell mal was antrainieren. Ich würde ihnen Kontakt zu den anderen Wurfgeschwistern empfehlen.
Das allerwichtigste was der Border Collie – der ja sowieso ein Arbeitshund ist- lernen muss: Hinlegen und Ruhe geben. Man kann den Border fordern, aber auch überfordern. Wenn der erwachsene Border seine feste Aufgabe erledigt hat und ausreichend Bewegung hatte, muss er Ruhe geben, das lernt der Welpe von Anfang an Der Mensch bestimmt den Rhythmus, nicht der Hund. Viele Leute, die ich treffe, sagen: „Ein Border Collie, mit dem müssen sie aber viel machen!“ Meine Antwort darauf lautet: „Nicht viel, das Richtige!!“
Die Erziehung des Welpen sollte von erfahrenen Hundeausbildern überwacht werden, das können private Trainer oder auch Hundevereine sein. Achten sie bitte darauf, dass der Ausbilder sich mit Border Collies auskennt. Auch hier stehe ich mit Rat und Tat zur Verfügung.
Informieren sie sich über „Klickertraining“.
Das Klickertraining ist eine sehr effektive Art, den Hund auf den Halter zu fixieren. Der Klick kommt immer in Verbindung mit Futter.
Wichtig: Der Klick gilt als Belohnung nicht zum Herrufen oder Ablenken des Hundes.
Club für Britische Hütehunde www.cfbrh.de
Wir sind Mitglied im Club für britische Hütehunde, der wiederum dem VDH (Verband für das deutsche Hundewesen) angegliedert ist.
Wenn sie möchten, können sie auch dort Mitglied werden. Der Club hat verschiedene Aufgaben zur Überwachung der Zucht und sammelt Gesundheitsergebnisse. Ich finde es äußerst wichtig eine überwachte Zucht mit VDH Papieren zu haben.
Hundekauf
Bald zieht ein Welpe bei Ihnen ein und Sie fragen sich, ob Sie gut vorbereitet sind? In meiner Checkliste finden Sie viele wichtige Formalitäten und Vorbereitungen, die zu erledigen sind, ebenso wie Tipps für eine sinnvolle Welpen-Erstausstattung. So können Sie sich entspannt auf das wirklich Wichtige konzentrieren: den Spaß an Ihrem Welpen!
Meine Welpen-Checkliste
Hier finden Sie alle wichtigen Einkäufe und Vorbereitungen im Überblick.
Einkaufsliste
Welpenhalsband, evtl. Geschirr
Leine, 1,5 oder 2 m lang
evtl. Laufleine (5 m oder länger, auch Schlepp-, Such- oder Feldleine genannt), um den Welpen auf Entdeckungstour stoppen zu können
Welpenfutter
Futternapf und Wassernapf, angepasst an die Welpen Grösse
Leckerli -Tasche
Spielzeug, z.B: Spielseil (Tau) und ein festes Gummispielzeug, dass er nicht zerbeißen kann
Kauknochen, Schweineohr oder ähnliche Kauartikel
Hundebox als geschützten Rückzugsraum
Hundekörbchen, Hundebett oder Decke: möglichst für jeden Raum, in dem ihr Welpe sich aufhalten darf, einen Liegeplatz vorbereiten
Hundetransportbox fürs Auto
evtl. Türgitter, Laufgitter o.Ä., um den Bewegungsbereich des Welpen kurzfristig einschränken zu können (z.B. wenn der Paketbote klingelt oder Sie mal eben ohne Welpen in den Keller gehen möchten …)
Evtl. Adaptil Beruhigungspheromon für die erste Autofahrt und die ersten Tage in der fremden Umgebung
Vorbereitungen
Rufnamen aussuchen
Haftpflichtversicherung abschließen
Hundesteuer-Anmeldung vorbereiten
Liegeplätze für den Hund vorbereiten
Bereiche in Haus oder Wohnung definieren, in die der Hund nicht gehen soll und diese evtl. mit einem Türgitter absichern
evtl. den Garten „ausbruchssicher“ machen. Achtung: Welpen quetschen sich durch winzige Lücken. Gern auch unterm Zaun durch.
gute Hundeschule bzw. Welpengruppe suchen, am besten ohne Hund hinfahren, um Eindrücke zu sammeln
Welpenerziehungsbücher lesen
mit der Familie besprechen und festlegen, was der Vierbeiner darf und was nicht
möglichst schon eine Liste der „Kommandos“ erstellen, die Ihr Hund lernen soll
Sinnvolle Welpenausstattung
Beim Thema Hundezubehör gibt es eigentlich nichts was es nicht gibt. Ihrer Kauflust setzt höchstens Ihr Geldbeutel Grenzen. Hier ein paar Tipps, was Sie beim Einkauf für Ihren Hundewelpen beachten sollten:
Halsband, Leine und Geschirr
… müssen zur Größe des Welpen passen. Halsband oder Geschirr sollten mitwachsen können. Ein Geschirr lassen Sie am besten vorher anprobieren, damit nichts drückt und scheuert oder zu weit ist. Die Welpenausstattung sollte leicht sein und den Welpenzähnen stand halten. Für den Anfang ist statt weichem Elchleder vielleicht Nylon oder Ähnliches praktischer. Damit Ihr Welpe das Anleinen nicht negativ empfindet achten Sie darauf, dass Sie das Halsband leicht und zügig anlegen können und nicht an schwergängigen Verschlüssen herumfummeln müssen. Es gibt zum Beispiel Zughalsbänder mit Stopp, die Sie über den Kopf ziehen können und die den Hund trotzdem nicht würgen.
Welpenfutter
In den ersten zwei Wochen, die der Welpe bei Ihnen verbringt, sollten Sie bei dem Futter bleiben, das der Züchter gefüttert hat. Danach können Sie auf ein anderes Wachstumsfutter umstellen.
Wasser sollte Ihr Hund immer zur freien Verfügung haben. Es bietet sich also an, mehrere Wassernäpfe zu besorgen.
Spielzeug und Kauartikel
Zügeln Sie in diesem Punkt Ihre Kauflaune: Zwei Spielzeuge reichen für den Anfang völlig. Bei mehr Spielzeug verliert Ihr Welpe den Überblick und vergreift sich eher an Gegenständen, die Sie nun wirklich nicht als sein Spielzeug gedacht hatten, zum Beispiel Schuhen, Kinderspielzeug und Co.
Auch bei Hundespielzeug sollte es eigentlich einen Hinweis geben „Für Welpen nicht geeignet“: Vermeiden Sie Dinge wie die beliebten quietschenden „Gummihühner“ aus dünnwandigem Kunststoff, die Ihr Welpe mit seinen spitzen Zähnen schnell klein machen und Teile davon verschlucken kann.
Alles was quietscht finden Hunde wahnsinnig spannend, ist aber nach unserer Meinung eher ungeeignet als Hundespielzeug. Ein gut sozialisierter Hund sollte, sobald etwas quietscht, ablassen und sich nicht durch Quietschen immer weiter in sein Beißspiel hineinsteigern.
Kauknochen eignen sich sehr gut dafür, das Kaubedürfnis Ihres Welpen zu befriedigen, ohne dass Ihre Schuhe dran glauben müssen. Achten Sie aber darauf, dass Ihr Welpe keine größeren Stücke davon hinunterschlingt, die im schlechtesten Fall einen Darmverschluss verursachen oder zu Erbrechen führen könnten. Hunde, die viel Rinderhautknochen, Schweineohren oder Ähnliches fressen, bekommen davon eventuell Blähungen.
Hundebox und Liegeplätze
Ihr Welpe sollte in jedem Raum einen bequemen „Hundeplatz“ vorfinden, wo er Ruhe finden und von dem aus er das Geschehen beobachten kann, ohne im Weg zu sein. Denken Sie daran, dass die Ausstattung den Welpenzähnen standhalten muss: Weidenkörbe oder Hundekissen werden leicht gefleddert. Zumindest für den Anfang sind weiche Decken und Kunststoffkörbe besser geeignet. Letztere haben noch den Vorteil, dass sie besser zu reinigen sind als klassische Weidenkörbe.
Eine Hundebox macht sich bezahlt, wenn es an die Sauberkeitserziehung geht: Sie können Ihren Hund nachts darin schlafen lassen und mit ihm rausgehen, wenn er zu jammern anfängt. So lernt er schnell, sein Geschäft draußen zu verrichten. So eine Hundebox ist für den Hund auch ein guter Rückzugsort, falls Sie kleine Kinder haben. Ohnehin gilt: Liegt der Hund auf seinem Platz, darf er nicht gestört werden.
Als Alternative zur Kunststoffbox bieten sich sogenannte „Kennels“ (Hundekäfige) aus Draht an. Sie sind für unser Auge etwas gewöhnungsbedürftig, haben aber den Vorteil, dass man sie klein zusammenklappen kann. Außerdem sind sie so luftig, dass sich in ihnen keine Hitze stauen kann.
Um dem kleinen Kerl die Autofahrt und die Eingewöhnung in seinem neuen Zuhause zu erleichtern, können Sie im Auto und in der Umgebung der Liegeplätze Adaptil versprühen. Es ahmt ein Beruhigungspheromon nach, dass von der säugenden Mutterhündin produziert wird und den Welpen Sicherheit gibt.
Formalitäten und Versicherungen
In Deutschland geht es nicht ohne Formalitäten, auch nicht beim Welpenkauf. An zwei Dinge sollten Sie auf jeden Fall denken:
1. Hundehalter-Haftpflichtversicherung
Als Hundehalter haften Sie für alle Schäden, die Ihr Vierbeiner verursacht. Springt Ihr ungestümer Welpe also vor ein Fahrrad und bringt den Radfahrer zu Fall, müssen Sie für alle „Personen-, Sach- und Vermögensschäden“ aufkommen. Jäger können ihren Hund häufig über die Jagdhaftpflicht mitversichern lassen. Mitglieder in Vereinen, die zum Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) gehören, können darüber eine Tierhalterhaftpflicht-Police abschließen (mehr dazu auf der Internetseite des VDH).
Für „Listenhunde“ ist eine Hundehalter-Haftpflichtversicherung in allen Bundesländern Pflicht. In Niedersachsen, Hamburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt ist sie für alle Hunde gesetzlich vorgeschrieben!
2. Hundesteuer-Anmeldung
Melden Sie Ihren Hund, sobald Sie ihn abgeholt haben, bei der zuständigen Kommune an. In der Regel muss das bis zum Alter von drei Monaten geschehen sein. Sogenannte Listenhunde müssen häufig einen erhöhten Hundesteuersatz zahlen, während Hunde, die zu gewerblichen Zwecken gehalten werden steuerbefreit sind. In der Regel sind auch Blindenführhunde und Co steuerbefreit. Manche Kommunen gewähren Ermäßigungen oder Steuerbefreiung auch für Hunde mit bestandener Begleithundeprüfung oder für Hunde aus dem Tierheim. Nachfragen lohnt sich also!
Zusatzversicherungen
Eine Haftpflichtversicherung für den Hund ist ein Muss. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer Versicherungen, die Sie abschließen können. Zum Beispiel:
Hundekrankenversicherung
Hunde-OP-Versicherung
Reise-Versicherungen wie Reisekranken- oder Reiserücktrittskostenversicherung für Vierbeiner Tipp:Achten Sie bei Ihrer Hundehalter-Haftpflichtversicherung darauf, ob sie auch bei Urlaub im Ausland zahlt!
Jagdhund-Unfallversicherung als Ergänzung zur Jagd-Haftpflicht
Hundehalter-Rechtsschutzversicherung
Denken Sie daran, Ihren Hund in einem Haustierregister registrieren zu lassen, sobald Sie ihn tatsächlich bei sich haben. Geht Ihr Hund dann einmal verloren, kann man seine Herkunft einfach anhand seiner Chipnummer feststellen und Sie haben die Chance, ihn wiederzubekommen.
Hier können Sie Ihren Welpen registrieren lassen:
Was ist mein kleiner Welpe?
1. ein Tier
2. ein Hund
3. ein Border Collie
4. ein Familienmitglied
5. mein knuddeliges kleines süßes Fellchen
Zehn Bitten eines Hundes an den Menschen:
1. Mein Leben dauert zehn bis fünfzehn Jahre, jede Trennung von dir wird für mich Leiden bedeuten. Bedenke es, ehe du mich anschaffst!
2. Gib mir Zeit zu verstehen, was du von mir verlangst.
3. Pflanze Vertrauen in mich – ich lebe davon!
4. Zürne mir nicht und sperr mich zur Strafe nicht im Klo ein. Du hast deine Arbeit, Dein Vergnügen, Deine Freunde – ich habe nur dich.
5. Sprich mit mir, auch wenn ich deine Worte nicht richtig verstehe, so doch deine Stimme, die sich an mich wendet.
6. Wisse: Wie immer an mir gehandelt wird – ich vergesse es nie!
7. Schlage mich nicht, bedenke: Meine Kiefer vermögen mit Leichtigkeit die Knöchel deiner Hand zu zerquetschen, aber ich mache keinen Gebrauch davon.
8. Eh du mich bei der Arbeit unwillig schimpfst überlege, ob mich vielleicht ein ungeeignetes Futter plagt, vielleicht war ich auch zu lange der Sonne ausgesetzt oder habe ein verbrauchtes Herz.
9. Kümmere dich um mich, wenn ich alt werde, auch du wirst einmal alt sein.
10. Gehe jenen schweren Gang mit mir, alles wird leichter für mich durch dich. Wenn du mit mir richtig umgehst, liebt dich niemand so sehr wie dein Hund.
Die zehn Gebote des Hundes:
1. Wenn ich etwas mag, dann ist es mir.
2. Wenn ich etwas im Maul habe, dann ist es mir.
3. Wenn ich dir etwas weggenommen habe, dann ist es mir.
4. Wenn ich etwas eine Zeit lang hatte, dann ist es mir.
5. Wenn etwas mir ist, dann ist es nie wieder dir.
6. Wenn ich etwas zerkaut habe, gehören alle Teile mir.
7. Wenn etwas so aussieht wie ich, dann ist es mir.
8. Wenn ich etwas zuerst gesehen habe, dann ist es mir.
9. Wenn du etwas hinlegst, dann ist es mir.
10. Wenn etwas kaputt ist, dann gehört es dir!!
Hier haben wir ein paar leckere Rezepte zum selbst backen von Hundeleckerlis für euch zusammen gestellt.
Thunfisch Parmesankekse
◊ 1 Dose Thunfisch ◊
◊ 5-7 EL Parmesan ◊
◊ 2-3 Eier ◊
◊ 1 Schuss ÖL ◊
◊ Salz und Kräuter nach belieben ◊
⇒ Thunfisch pürrieren und mit dem Rest vermengen.
⇒ Den Teig in die Matte streichen und bei 180-200 Grad ca. 15 Minuten backen.
⇒ Die Kekse aus der Matte schütteln und noch10 Minuten weiter backen.
⇒ Danach trocknen bis sie die gewünschte Konzistenz haben. /Leicht geöffnete Backofentüre 100-120 Grad )
Die Masse reicht für ca. 1-2 Kugeln Backmatten.
Käsekekse
◊ 200g Hüttenkäse ◊
◊ 3 Eier◊
◊ 1 Schuss ÖL ◊
◊ Prise Salz und Kräuter nach belieben ◊
⇒ 1,5 Becher Kartoffelmehl (Becher vom Hüttenkäse verwenden) ◊
⇒ 180 Grad – je nach Größe ca. 25 Minuten danach trocknen. ◊
⇒ Man kann dieses Rezept mit Gemüsepulver, Kurkuma, oder anderen Geschmacksträgern verfeinern.